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 Mit dem  Sich den Standby-Modus sparen!

Strom zu sparen wurde in unserer Gesellschaft schon lange als wichtige Maßnahme für die Umwelt betrachtet. Seit Beginn der Energiekrise ist dies jedoch wichtiger denn je. Es gibt viele Ratgeber, die Tipps nennen wie „Lassen Sie die Heizung/das Licht möglichst viel aus.“ oder sich sämtliche Geräte in energieeffizienteren Varianten neu anzuschaffen. Das eigene Zuhause soll aber immer noch ein Wohlfühlort bleiben und nicht jeder hat das Geld, alle Geräte zu erneuern. Deswegen haben wir einen schnell umsetzbaren Tipp, um einfach Strom zu sparen, mit nur kleinen Veränderungen.

Bild von Aleksandar Cvetanović auf Pixabay

Ist der Standby-Modus sinnvoll?

Immer mehr elektronische Geräte finden den Weg in unser Zuhause. Fernseher, Soundanlage, Laptop, usw. verbrauchen allerdings nicht nur dann Strom, wenn das Display leuchtet. Entgegen dem allgemeinen Glauben verbrauchen Geräte, die im Standby Modus bleiben, unnötige Energie. Wenn Geräte im Standby-Modus sind, verbrauchen sie dauerhaft weiter Strom, obwohl sie nicht in Gebrauch sind.

Der Standby-Modus ist nämlich sowas wie eine dauernde Bereitschaft, damit Zeit für das Aus- und Einschalten gespart werden kann. Das kann schnell mal zu einem erheblichen Stromverbrauch führen und unnötige Kosten verursachen, vor allem wenn es viele Geräte im Haushalt betrifft. Es sollte also immer abgewogen werden, ob die minimale Zeitersparnis den Stromverbrauch rechtfertigt.

Neben unnötigen Kosten schadet der dauerhafte Stromverbrauch auch der Umwelt. Daher hat die Europäische Kommission festgelegt, dass ab 2013 neue Elektrogeräte ohne Internetverbindung nicht mehr als 0,5 W im Standby-Modus verbrauchen dürfen. Seit 2017 gilt außerdem, dass Neugeräte mit Internetverbindung einen maximalen Verbrauch von 8 W im Standby-Modus haben dürfen.

Vergleich des Stromverbrauchs mit & ohne Standby

Um herauszufinden, welche Geräte besonders viel Geld trotz Standby-Modus kosten, können Sie dies mit einer Formel errechnen. Dazu müssen Sie zunächst den Standby Stromverbrauch Ihres Gerätes kennen. Entweder steht es bei der Verpackung dabei oder Sie können einen Stromverbrauchsmesser benutzen und es selbst überprüfen. Außerdem brauchen Sie noch Ihren aktuellen Strompreis pro kWh.

Beispiel:
HiFi Soundsystem

Normalbetrieb = 43 W
Standby (Netzwerk Ein) = 2 W
Standby (Netzwerk Aus) = 0,4 W
Stromver­brauch pro Tag
1032 W
48 W
9,6 W
Stromver­brauch pro Jahr

376.680 W

17.520 W

3.504 W

Stromkosten (40 ct/kWh) pro Jahr

150,67€

7€

1,40€

Quelle: Panasonic

Am Beispiel eines HiFi Soundsystems von Panasonic ist hier ersichtlich, dass der Standby-Modus gegenüber dem Normalbetrieb einiges einspart. Allerdings lässt sich eindeutig erkennen, dass auch der Standby-Modus nicht kostenfrei bleibt. Für sich alleine wirken die Kosten von 7€ (wenn das Netzwerk verbunden bleibt) bzw. 1,40€ (ohne Verbindung) pro Jahr nicht viel. Allerdings ist dies ein sehr neues Gerät, bei dem die Regelungen der Europäischen Kommission bereits gelten. Wenn nun aber im ganzen Haushalt 10 solcher Geräte oder auch ältere mit einem höheren Verbrauch das ganze Jahr im Standby-Modus bleiben, kommen schnell Summen zusammen, die man sich gerne sparen würde.

Standby-Modus vermeiden

Bei manchen Geräten können Sie den Standby-Modus komplett ausschalten, die Anleitung dazu steht meistens in der Produktanleitung. Wenn der Standby-Modus nicht ausgeschaltet werden kann, gibt es trotzdem verschiedene Möglichkeiten, um den Standby-Modus von Geräten zu vermeiden. Eine Möglichkeit besteht darin, sicherzustellen, dass Geräte vollständig ausgeschaltet werden, wenn sie nicht verwendet werden. Eine andere Maßnahme wäre, eine Steckdosenleiste mit Schaltern zu verwenden, damit mehrere Geräte auf einmal einfach ausgeschaltet werden können, wenn sie nicht verwendet werden. Das lohnt sich zum Beispiel am Schreibtisch, wenn mit nur einem Schalter PC, Monitore, Lautsprecher und Lampen gleichzeitig ausgeschaltet werden können.

Bild von Bruno /Germany auf Pixabay

Bei einigen Geräten sollte jedoch besser nicht der Stecker direkt nach der Benutzung gezogen bzw. die Steckdosenleiste ausgeschaltet werden, so zum Beispiel OLED Fernseher. Bei diesen laufen im Nachgang im Hintergrund Programme zur Verbesserung des Bildes. Doch gerade große Geräte, an die selten gedacht wird, sollten bei wenig Benutzung ausgesteckt werden, zum Beispiel die Spül- und Waschmaschine, die Mikrowelle oder der Drucker.

Es gibt auch intelligente Steckdosen, die über eine App gesteuert werden können und automatisch Geräte ausschalten, wenn sie eine gewisse Zeit nicht verwendet werden. Allerdings sind diese selber wieder mit einem Standby-Modus versehen, um das Signal des Handys jederzeit erfassen zu können. Viele neue Geräte haben auch Energiespar Einstellungen, mit denen man ein automatisches Ausschalten bei Nichtbenutzung nach einer gewissen Zeit einfach einstellen kann.